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Wertvolle Impulse für die Jagdaufsicht

Wildegg Grosse Beteiligung am Weiterbildungsanlass für Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher vom 8. Juni 2024.


„In manchen Gebieten ist die Räude schon beinahe alltäglich“, erklärt Ruedi Schär den aufmerksamen Jagdaufseherinnen und Jagdaufsehern. Zusammen mit der Tierärztin Sigi Böttcher bestreitet er am Weiterbildungsanlass der Vereinigung aargauischer Jagdaufseher (VAJ) den Posten „Wildbrethygiene und Erkennen von Krankheiten“. Vor allem auch die Ausführungen der beiden Referenten zum Umgang mit Tieren, die von der Räude befallen sind – die nicht nur beim Fuchs auftritt – stossen auf Interesse. Schliesslich dürften Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher am ehesten mit Tieren in Kontakt kommen, die an Räude leiden.

Auf dem Areal der Jura Cement (JCF) in Wildegg haben sich an diesem Samstagmorgen mehr als 250 Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher aus dem ganzen Kanton und auch eine Delegation aus dem Nachbarkanton Basel-Landschaft eingefunden, um sich über Entwicklungen in verschiedenen Bereichen zu informieren. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich VAJ-Präsident Rolf Suter angesichts der Beteiligung.


Die grosse Bandbreite der Aufgaben stellt an die Jagdaufsicht, für die im Revierjagdkanton Aargau, die jeweiligen Jagdgesellschaften verantwortlich sind, hohe Anforderungen. Die Sektion Jagd und Fischerei des Kantons führt deshalb seit einigen Jahren Einführungskurse für angehende Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher durch. „Mit dem Weiterbildungsanlass, der in Zusammenarbeit mit der Sektion Jagd und Fischerei organisiert wird, übernimmt die VAJ den dritten Teil dieser Ausbildung“, erklärt Rolf Suter.

An Themen für den halbtägigen Weiterbildungsanlass besteht kein Mangel. Wie die Jagd ist auch die Jagdaufsicht mit stets neuen Themen konfrontiert. Rolf Suter erwähnt dabei etwa die Veränderungen in der Fauna durch das Auftreten „neuer“ Tierarten – nicht nur des Wolfes; die Ausbreitung von Krankheiten: Stichwort Afrikanische Schweinepest, aber auch den Einsatz moderner technischer Mittel, wie beispielsweise Nachtsichtgeräte und Wildkameras.


Mit dem Thema „Fotofallen“ befasst sich am Weiterbildungsanlass Jagdaufseher Jan Dietsche. Er stellt die Systeme und Möglichkeiten der Kameras vor – „die Wildkamera ist ein Revierhelfer, der immer im Revier ist “, stellt er fest – und er geht auf die rechtlichen Grundlagen für die Verwendung dieser Geräte ein, die je länger, je mehr eingesetzt werden. So etwa beim Monitoring, bei der Überwachung der Wildbestände oder bestimmter „Hot-Spots“ im Revier.


An einem weiteren Posten demonstriert Rémy End das Thema „Waffenpflege“, und im Wohlfahrtshaus der JCF befasst sich der Tierarzt und Jäger Flurin Tschuor mit der „Ersten Hilfe für Hunde“, für die treuen Begleiter auch der Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher.


Mit diesen Themen hat der Weiterbildungsanlass den Jagdaufseherinnen und Jagdaufsehern zweifellos wertvolle Impulse für die Ausübung ihrer anspruchsvollen Tätigkeit vermittelt. In seinen Dank an die Referenten schloss Rolf Suter aber auch JCF-Werkleiter Marcel Bieri für die Gewährung des Gastrechts ein.




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